17. Wanderung durch Wald und Flur bei Aglasterhausen / Schwarzach am 13.07.2024
16. Auf dem alten Viehtrieb am Heppenstein am 08.06.2024
15. Gartenvogelzählung am Dilsberg-Hang am 04.05.2024
14. Ersatz für die ausgefallene Kraichgau-Wanderung am 20.04.2024
13. Der Frühling an der Hessischen Bergstraße am 16.03.2024
12. Stunde der Wintervögel am 06.01.2024
11. Bildervortrag über die Vogelwelt an Nord- und Ostsee am 15.12.2023
10. Kleine Wanderung auf dem Leinpfad am 04.11.2023
9. Pfalzwanderung am 06.10.2023
8. In der Saalbach-Niederung am 17.09.2923
7. Auf den Höhen des Odenwaldes am 9. Juli 2023
6. In den Wiesen zwischen Nußloch und Maisbach am 11. Juni 2023
5. Durch das Stettfelder Bruch am 21. Mai 2023
4. Vogelstimmen am Dilsberg-Hang am 07. Mai 2023
3. Frühlingserwachen an der Bergstraße am 1. April 2023
2. Beobachtungen im "NSG Wagbach-Niederung" am 19.03.2023
1. Stunde der Wintervögel am 06. Januar 2023
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Das ist ja doch eine richte "Wanderung" geworden, meinte Gertraude Debon später. Womit sie recht hatte, denn die Umgehung der verkehrsreichen Straße SNH-MOS verlängerte die Wanderstrecke deutlich. Vom Bahnhof Aglasterhausen ging es alsbald zwischen Getreidefeldern dahin, kleine verbuschte Talauen waren zu durchqueren, bis wir den Ort Daudenzell erreichten. Schön gestaltete, historische, aber auch verlassene Anwesen begleiteten uns neben der Ruderalflora auf dem Weg zur L292. Dieser, parallel auf Grünplanweg folgend, erreichten wir schon nach 200 m den Waldweg, der uns zu unserem ersten Zwischenziel führte: zwei kleine Seen mit Fischerhütte. Eine Bank und viele Schautafeln zu Fauna und Flora am und im Wasser luden zu einer Rast ein. Die noch nicht müden Beine wollten jedoch weiter. Großflächige Äcker, ein Aussiedlerhof mit neuzeitlichem offenem Rinderstall begleiteten unseren Weg bis zur nächsten Waldinsel. Danach erreichten wir auf guten Wegen in den Ort Unter-schwarzach. Schöne Vorgärten, der Wildpark mit der "Mörserglocke" und ein kleines Arboretum waren weitere Wegpunkte, bevor wir eine Einkehrmöglichkeit mit einfacher Kost fanden. Gut gestärkt und ausgeruht erreichten wir bald wieder Aglasterhausen. Den Ort (leider mit manchen Leerständen) galt es noch zu durchqueren, bis wir wieder am Startpunkt ankamen. PeWe
Vom Bahnhof "Neckarburken" führt ein kurzer Feldweg zwischen Getreidefeldern und kleinen Blühflächen zu dem Naturschutzgebiet „Landschaft um den Heppenstein“. Der lichte Kiefernwald liegt in den untersten Schichten des Muschelkalkes und ist für seinen Blumenreichtum bekannt. Während Akeleien, Zweiblatt und Purpurknabenkraut schon weitgehend verblüht waren, standen in den Pfeifengras-Fluren verschiedene andere Orchideenarten wir Waldhyazinthe, Rotes Waldvögelein und Pyramidenorchis in schönster Blüte; in den zahlreichen, hohen Mückenhändel-Blütenständen öffneten sich die ersten Knospen. Dass im Hochsommer die weißen Graslilienblüten das Bild prägen werden, war noch kaum zu ahnen. An die erlebnisreiche Halbtageswanderung schloss sich eine gemeinsame Einkehr im Brauhaus Mosbach an. Text: Ingo Pedal
Weil es gemeinsam mehr Spaß macht, zählten wir die Gartenvögel am Wald- und Wiesenhang des Dilsbergs.
Dort findet man ausgedehnte Gärten und Obstgrundstücke in den Kategorien "gepflegt" bis "verwildert".
Dabei kam uns auch so manches Insekt und einige Blütenpflanzen vor die Kameralinse.
Vogelbeobachtungen: Mönchsgrasmücke, Amsel, Ringeltaube, Zaunkönig, Elster, Kohlmeise, Blaumeise, Zilpzalp, Singdrossel, Rotkehlchen, Buchfink, Rabenkrähe, Hausrotschwanz, Sumpfrohrsänger. PeWe
Statt der ursprünglich geplanten Kraichgau-Exkursion unternahmen wir eine kurze, „klassische“ Bergstraßen-Wanderung zwischen Heidelberg und Dossenheim.
Vom Startpunkt am Handschuhsheimer Friedhof führt ein Löß-Hohlweg bergauf zu dem mit blauem Wanderzeichen gut markierten Burgenweg. Wir folgten diesem Weg ohne große Auf- und Abstiege nach Norden
zum Hellenbach- (oder Höllenbach-)tal. Zwischen dem Bachlauf und vulkanischen Felsgruppen ging es talaufwärts, danach durch frühlingshaften Buchenwald nach Norden bis zu einem Parkplatz „Drei
Eichen“ unmittelbar oberhalb des Steinbruches Leferenz
. Nach kurzem Abstieg zwischen romantischen Gartengrundstücken erreichten wir den bei Besuchern beliebten Steinbruch. Für den Rückweg wählten wir den im Rheintal Richtung Heidelberg verlaufenden
Blütenweg. Er führte uns parktischerweise am Handschuhsheimer Schützenhaus vorbei, das sich für eine Schlusseinkehr anbot.
Text (und Fotos): Ingo Pedal
Der Wetterbericht sagte Regen und Sturm voraus, trotzdem machten sich fünf Unerschrockene auf den Weg nach Bensheim an der Bergstraße. Dort angekommen führte der Weg am Bach mit Mühlrad entlang
durch die sehenswerte, mittelalterliche Altstadt Richtung Burgruine Auerbacher Schloss. Die Tierwelt hatte sich weitgehend zurückgezogen, aber der Aufstieg durch die blühende Landschaft neben
Weinbergen und durch den gemischten Wald eröffnete schließlich wunderbare Ausblicke vom Kirchberghäusl auf der Höhe in Richtung Süden. Danach allerdings zeigte die Natur ihre Gewalt und
verdüsterte den Himmel mit wechselnden Bildern.
Den Wolkenbruch haben wir unter Schirmen überlebt, hatten dabei auch viel Gelächter. In der Ferne winkte das Auerbacher Schloss, wir schwenkten um durch den schönen Wald-bestand mit weitläufigem
Park zum Fürstenlager. Hier wächst Europas größter Mammutbaum mit über 50 m Höhe. Eine weitere historische Sehenswürdigkeit bietet die Ludwigslinde. Der weitere Weg aufwärts war seitlich in
langer Reihe mit alten Obstbaumsorten frisch bepflanzt. Inzwischen hungrig geworden, strebten wir wieder dem Kirchberghäusl zu. Endlich im Trockenen wurden wir gut bewirtet und beim Rückweg im
Sonnenschein mit dem schönen Panoramablick über Bensheim belohnt. Für uns bewahrheitete es sich einmal wieder der Satz:
„Es gibt kein schlechtes Wetter - es gibt nur schlechte Kleidung".
Text Helga Blender
Alljährlich ruft der NABU im Januar zur Stunde der Wintervögel auf. Es ist eine Beobachtungs- und Mitmachaktion, die jedermann an Natur- und Vogelbeobachtung heranführen soll. Gleichzeitig ist damit eine statistische Auswertung gesichteter Vogelarten möglich. In unserer Gruppe beobachten wir am 6. Januar die heimischen Vögel schon seit Jahren bei Exkursionen in nahegelegenen Gebieten. Diesmal eben im Wiesenbacher Tal und am Südhang des Reuterbergs.
Der Dreikönigstag bescherte uns leider nur feucht-kaltes Wetter und die Vögel machten sich rar. Rabenkrähen, flinke Blaumeisen, ein Trupp Kohlmeisen waren zu sehen. Junge Ohren vermeinten sogar ein Wintergoldhähnchen zu hören. Schön war es trotzdem an diesem feucht-kalten, aber regenfreien Morgen durch die Natur zu wandern.
Ein vielbesuchtes Ziel waren der Römerbrunnen und die Spuren römischer Besiedelung mit einem ehemaligen Landgut am Südhang des Berges. Gertraude Debon führte das Sichtungsprotokoll und einige Teilnehmer gelangen schöne Teleaufnahmen. Wenn ich deren Aufnahmen erhalte, kann ich die Bildergalerie noch ergänzen.
Aus dem Notizbuch der Vorsitzenden: 1 Amsel, ca. 12 Kohlmeisen, Krähe, Blaumeise, Kleiber, Schwarzspecht, Rotkehlchen, Wintergoldhähnchen, Elster, Kolkrabe, Sumpfmeise, einige Schwanzmeisen. Die meisten wurden allerdings nur gehört, was bei dem trüben Wetter kein Wunder war. Kurztext: P. Welker
64 Vogelarten zeigten Nicole und Reinhart Debon von ihren Reisen an die Nord- und Ostsee. Auch von den Halligen in der Nordsee und dänischen Inseln in der Ostsee hatten sie Bilder mitgebracht. Man wundert sich immer wieder über die vielen Arten, die an unseren Küsten zu sehen sind - wenn man die Sachkenntnis dafür hat.
Schade für jeden, der an diesem Abend nicht in der "Italienischen Küche" sein konnte.
Die Anwesenden dankten den beiden jedenfalls mit viel Applaus und die Vorsitzende bedankte sich bei Nicole für ihren "life" kommentierten Bildervortrag mit einem schönen Blumenstrauß. Trotz der Fülle der Bilder blieb anschließend noch Zeit für das leibliche Wohl, für das Gerardo Esposito aus der "Italienischen Küche" sorgte. PeWe
Laut Exkursionsplan war eine Begehung von Stift Neuburg zum Philosophenweg und zurück vorgesehen.
Die Wetternachrichten mit angekündigtem Sturm ließen den Weg durch den Wald nicht zu. Aufgrund des schlechten Wetters waren auch nur 3 Unentwegte zum Treffpunkt gekommen. Weil Bewegung wichtig ist, entschieden wir uns schnell für eine Wanderung auf dem Leinpfad nach Neckarsteinach als ungefährlichen Ersatz für den "Neckarhang". Es war wie erwartet nass und kühl und daher eine kurze Einkehr in das Café des Naturparks dringend notwendig. Bei dieser Gelegenheit lernten wir auch das Eichendorff-Museum im gleichen Haus kennen. Einen angenehmen "Abschluss der Wanderung" fanden wir in der neuen Wirtschaft im Bürgerhaus "Schwanen". Text: PeWe
Mit Bahn und Bus erreichten wir über Neustadt am späten Vormittag das Hambacher Schloss. Der Wanderweg führte durch lichten Esskastanien- und Kiefern-Hangwald - vorbei am Zeter-Berghaus mit herrlichen, sonnigen Aussichtsterrassen - zum Klausental. Nach einer kurzen Strecke durch den schattigen Talgrund mit Straußfarnen und feuchten Senken erreichten wir die bei Wanderern und Motorisierten beliebte Klausental-Hütte. Weiter ging es vorbei an einem von Wasserlinsen bedeckten Regenrückhaltebecken mit Libellen und einer Gruppe von Stockenten zu einem wenig begangenen, idyllischen Weg am Oberrand der Weinberge. Auffällig waren große Speierling-Bäume, teils mit roten, teils mit gelben Früchten. An Schmetterlingen sah man vor allem Waldbrettspiele und Admirale, daneben einige Mauerfüchse und ganz vereinzelt einen Bläuling. Nach Überquerung der Kalmit-Straße kamen wir durch weitere Weinberge in die von Villen und hohen Hanfpalmen dominierten Außenbezirke von St. Martin. In dem stark frequentierten Ortszentrum ließen wir im Hof eines Winzers den Tag bei Neuem Wein, Zwiebelkuchen, Flammkuchen und anderen Köstlichkeiten ausklingen. Text: Ingo Pedal
In der Saalbachniederung bei Hambrücken wurde Erstaunliches geleistet: NABU, Landesbehörden und Privatleute haben gemeinsam eine der größten zusammenhängenden Wiesenflächen Deutschlands geschaffen. Der Initiator Franz Debatin hat inzwischen viele Mitstreiter, die das Erreichte verteidigen und erweitern wollen. Lorenz Haut begleitete uns bei der Exkursion zu den Flachwasserteichen, zur Auswilderungsstation und zurück zum Startpunkt. Die Tele-Aufnahmen von den Vögeln hat er uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Durch Verlegung des Deichs am Saalbach entstanden ausgedehnte Wasserflächen, die von vielen Vögeln verschiedenster Arten genutzt werden. Zur Ergänzung der Schautafel im Bild, sahen wir zwei fliegende Fischadler. P. Welker
Startpunkt war der Wanderparkplatz Tromm in Grasellenbach, nahe dem Gasthof Schöne Aussicht. Bei noch erträglichen Morgentemperaturen ging es auf dem „Kunstweg“ mit verschiedenen Steinskulpturen über eine aussichtsreiche Wiesenfläche und durch ein kurzes Waldstück zu dem vor einem Jahr neu eröffneten, 34 Meter hohen Ireneturm, neben dem erhaltenen Sandsteinsockel des abgebrochenen, seit Jahren nicht mehr zugänglichen alten Holzturmes. Der Ireneturm ist rund um die Uhr frei zugänglich und lässt sich über 192 Stufen gut besteigen. Die Sicht reichte trotz etwas diesiger „Hochsommer“-Witterung über das malerische Hügelland des Überwaldes zum Katzenbuckel und zu den Bergen über Heidelberg; bei völlig klarer Luft sieht man von hier bis zum Nordschwarzwald und zum Taunus. Unterhalb des Turmes ist im Tromm-Granit eine eindrucksvolle Gruppe von Felsblöcken zu bewundern, die lehrbuchhaft das Bild der Wollsackverwitterung zeigt. Von hier wanderten wir auf angenehm schattigem Waldweg entlang dem Rücken des Tromm-Massivs nach Norden. Mehrere Lichtungen wiesen reiche Bestände von Rotem Fingerhut auf, deren Blüte nach der Hitze und Trockenheit der letzten Tage allmählich zu Ende geht. Über die Rheinebene hinweg waren die Berge des Pfälzerwaldes zu erkennen. Am Ende der kurzen Wegstrecke bestaunten wir den „Lindenstein“, eine weitere bizarre Gruppe großer verwitterter Granitblöcke. Vom Waldrand aus blickten wir nach Nordosten auf ein Naturfreundehaus, das aber auf pausierende Wanderer nicht eingestellt ist, und den historischen Mooswiesenhof, von dem das Scharbachtal nach rechts abwärts verläuft. Die Tour endete nach kurzem Rückweg planmäßig, witterungsbedingt schon um 12 Uhr, in der Schönen Aussicht mit einem gemeinsamen Mittagessen. Text Ingo Pedal
Eigentlich war eine Führung im Steinbruch bei Nußloch geplant, jedoch mussten wir wegen Überlastung des Personals kurzfristig einen Ersatz finden. Dank der Ortskenntnis von Hartmut Idler und Nicole Debon durchstreiften wir (auf den Feldwegen) die Wiesen oberhalb der Abbaukante. Die angetroffene Tier- und Pflanzenwelt war mehr als eine Entschädigung für die Geologie bei Nußloch.
Die von unseren Experten genannten Namen Ackerwachtelweizen, Bunte Kronwicke, Bocksriemenzunge und Pyramidenorchis haben haben sich mir eingeprägt. Von Vögeln sahen wir den Neuntöter, Buchfink, einen Greifvögel (Wespenbusard?), die Goldammern sangen ihr Lied von den Wipfeln und mehrere Störche konnten wir bei ihrem Gleitflug beobachten. Die Mönchsgrasmücke und die vorlaute Amsel ließen sich hören. Ein paar Kilometer weiter hatten wir den Bienenfresser im Spektiv. Trotz der überall blühenden Landschaften sahen wir leider ganz wenige Insekten, jedoch einige interessante tote Exemplare. Das konnte uns leider kein Trost sein! Kurz-Text: Peter Welker
Das NSG Stettfelder Bruch (Sumpf- oder Moorland) ist, wie das Weingartener Moor, ein Überbleibsel des Flusstals des ehemaligen „Ostrheins“, der sich nach der letzten Eiszeit in der „Kinzig-Murg-Rinne“ bildete und von Offenburg bis auf die Höhen von Schwetzingen floss, wo er dann in den Rhein mündete. Wir konnten das Bruch am 21.05.23 zunächst auf einem Feldweg, dann auf dem Damm des Kraichbaches erkunden. Es zeigt sich eine teilweise urwaldähnliche Bruchwaldlandschaft mit knorrigen Weiden und Pappeln, die von großen Röhrichtgebieten umgeben ist. Dazwischen liegen noch recht intensiv genutzte – und deshalb leider recht artenarme Wiesen. Die Vogelwelt erlebten wir vielfältig mit Gartenrotschwanz, vielen Nachtigallen, Neuntöter, Mönchgras-mücken, auch Kuckucksmännchen und -weibchen ließen sich sehr deutlich hören und das Männchen sogar sehen. Besonders schön war ein Storchennest auf einer abgebrochenen Pappel. Das Spektiv erlaubte einen Blick ins Nest, wo sich immer wieder die jungen Störche regten. Am Rand des Kraichbaches waren viele Spinnen und Insekten, davon besonders häufig die gebänderten Prachtlibellen anzutreffen. Gleich der erste Griff mit dem Kescher unter das Wasser am Uferrand, förderte nicht nur Bachflohkrebse, sondern auch gleich zwei Prachtlibellenlarven in unterschiedlichen Entwicklungsstadien hervor. Im Wasser selbst ist der Wasserstern die häufigste Pflanze, die sich durch unterschiedliche Blätter auszeichnet – die ständig untergetauchten dünn und lanzettlich, die weiter oben liegenden dagegen viel breiter. Aus einem der Teiche in dem Gebiet wurden mit dem Planktonnetz zahlreiche Wasserflöhe gefangen, einen davon nahmen wir mit dem Mikroskop genau unter die Lupe. Besonders beeindruckend war sein sehr schnell schlagendes Herz und die filigran gegliederten Antennen. Rohrweihe und Pirol, sonst regelmäßig dort anzutreffen, mieden gestern wohl das warme Wetter. Roland Merger
Der Dilsberg bietet auf engem Raum verschiedene Landschaftstypen; so ging der Weg an alten Gärten mit Buschwerk und blühenden Bäumen vorbei, ein Stück durch Streuobstwiesen, wo die Apfelbäume in voller Blüte standen, in den Wald und dann auf steilem Weg hinauf zur Feste. Wir hörten und sahen nur zum Teil Amseln, Blau- und Kohlmeisen, Hausspatzen, Zilpzalp, Goldammer, Mönchsgrasmücke, Eichelhäher, Hausrotschwanz und Elster, im Wald dann Buchfink, Kleiber und Buntspecht und von weiter oben aus Richtung der Festung sogar eine Nachtigall. Wir freuten uns über einige alte Buchen mit ihren mächtigen Wurzeln und bei der Umrundung der Festung interessierte uns dann mehr die Botanik. Vor allem die Mauer-Flora, wo wir nicht nur Zimbelkraut und Efeu, sondern u.a. auch Walderdbeer-Pflänzchen mit reichem, aber noch unreifem Fruchtbehang entdeckten. Leider zeigten sich die Vögel selten, so dass Ingo kein Vogelbild beisteuern kann. Diese Wanderung zum Tag der Gartenvögel bei schönstem Frühsommerwetter wurde mit einem Weg durch die malerischen Winkel des Ortes und einen Umtrunk abgeschlossen. Gertraude Debon
Bei feuchter Witterung ging es über die B3 zwischen blühenden Kirschgärten durch die Reihe der Bergstraßenorte nach Weinheim. Die kleine Wandergruppe gelangte aus
der touristisch bekannten Weinheimer Altstadt durch den Schloßpark zum Exotenwald mit seinen seit 1872 angepflanzten Baumbeständen aus Waldregionen Nordamerikas, Kleinasiens, Ostasiens,
Nordafrikas und des Mittelmeergebietes. Gut markierte, doch etwas unübersichtlich verschlungene Rundwege führten durch noch weitgehend kahle Laubwälder mit einzelnen großen, weiß blühenden
Magnolienbäumen (Magnolia kobus) und vorbei an eindrucksvollen, teilweise gigantischen Nadelbäumen wie Zedern, Riesenthujas, Serbischen Fichten und bis 55 Meter hohen Mammutbäumen (Sequoiadendron
giganteum), deren Kronen unter der Trockenheit der vergangenen Jahre sichtbar gelitten haben.
An eine Mittagsrast in dem an diesem Tag neu eröffneten Schloßrestaurant schloß sich bei zunehmendem Regen ein leider nur flüchtiger Blick in den berühmten, zu jeder Jahreszeit besuchenswerten
Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof an.
Vor der Rückreise führte ein kurzer Fußweg noch durch die romantisch-engen Fachwerkgassen des alten Gerberviertels. Man war sich einig, daß die Eindrücke von Hermannshof und Gerberviertel
dringend vertieft werden müssen. Ingo Pedal
Eine erfreuliche Anzahl von Beobachtern (14) beteiligte sich an der Exkursion. Es konnten über 40 Arten notiert werden.
Nachfolgend die Beobachtungsliste von Nicole Debon:
Zilpzalp, Singdrossel, Grünfink, Buchfink, Heckenbraunelle,
Schwanz-, Blau-, Sumpf- und Kohlmeise, Rohrammer, Bachstelze.
Enten: Stock-, Löffel-, Tafel-, Reiher-, Kolben-, Krick-, Knäk- und Schnatterente.
Blässhuhn, Zwerg-, Hauben- und Schwarzhalstaucher.
Grau-, Silber- und Purpurreiher.
Kormoran, Mäusebussard, Eisvogel, Kiebitz, Waldwasserläufer,
Kampfläufer, Bekassine, Wasserralle (letztere nur gehört).
Grau-, Kanada- und Nilgans, Höckerschwan, Lachmöwe,
Mittelmeermöwe, Weißstorch.
Insgesamt sind das 41 Arten - und fast genau 3 Arten pro Teilnehmer.
Auch diesmal hat sich die Teilnahme an der Exkursion gelohnt, wie man an der beeindruckenden Anzahl der Sichtungen sehen kann. Leider wurde nicht viel fotografiert, denn dazu wären lange Brennweiten erforderlich gewesen. Ich hoffe noch auf Zusendungen von Bilddateien. Kurztext des Internetverantwortlichen P. Welker
Alljährlich ruft der NABU im Januar zur Stunde der Wintervögel auf. Es ist eine Beobachtungs- und Mitmachaktion, die jedermann an Natur- und Vogelbeobachtung heranführen soll. Gleichzeitig ist damit eine statistische Auswertung gesichteter Vogelarten möglich. In unserer Gruppe beobachten wir am 6. Januar die heimischen Vögel schon seit Jahren bei Exkursionen in nahegelegenen Gebieten. Diesmal eben längs des Neckars zwischen Kleingemünd und Neckarsteinach.
Leider bescherte uns der Dreikönigstag feucht-kaltes Wetter und es herrschte deswegen wenig "Flugbetrieb".
Auf dem Neckar waren Schwäne, Möwen zu beobachten ein Silberreiher folgte dem Flusslauf und in den Weiden zwitscherten Blau- und Kohl-Meisen, Rotkehlchen und Kleiber waren zu hören und ein Zaunkönig huschte durchs Dickicht. Kurztext: P. Welker