19. Herbstwanderung am Vorderen Odenwald am 29.10.2022
18. Pfalzwanderung des NABU Neckargemünd am 07.10.2022
17. Exkursion nach Maulbronn und Umgebung am 04.09.2022
16. Exkursion auf den Neckarriedkopf am 17.07.2022
15. Exkursion in eine NSG im östlichen Odenwald am 11.06.2022
14. Beobachtungsgang entlang des Dilsberghangs am 21.05.2022
13. Rund um das Lipptal im Östringer Kraichgau am 07.05.2022
12. Durch Wiesen und Auwälder am 24.04.2022
11. Frühjahrswanderung Rappenau-Wimpfen am 26.03.2022
10. Wintervogelzählung in Kleingemünd am 06.01.2022
09. Sonnige Pfalz bei Deidesheim am 08.10.2021
08. Im NSG Schreckberg am 19.09.2021
07. Bienenfresser-Kolonie bei Lambsheim am 24 .07.2021
06. Exkursion nach Waldwimmersbach am 11.07.2021
05. Mit Roland und Nicole rund um Gochsheim am 03.07.2021
04. Exkursion den Odenwald am 29.05.2021
03. Tag der Gartenvögel am Samstag, 08.05.2021
02. Vorerkundung auf der "Ketscher Rheininsel" am 18.04.2021
01. Wenn das Forstamt Bäume fällen lässt... Aufnahmen vom 10.03.2021
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Bei spätsommerlich warmer Witterung startete die Wanderung am Parkplatz „Ursenbacher Höhe“, den wir nach halbstündiger Fahrt über Wilhelmsfeld erreicht hatten. Wir folgten einem der mit L gut markierten Geo-Pfade zum und um den Eichelberg. Schwerpunkt waren die eindrucksvollen geologischen Phänomene des kristallinen Vorderen Odenwaldes. Der Eichelberg weist an seinen Hängen rundum eine Fülle von Felsenmeeren mit gewaltigen, bemoosten Granitblöcken und Türmen aufeinander gestapelter, gerundeter Felsen (Mehlsackverwitterung) auf. Gelegentlich sieht man aufgespaltete Steinblöcke mit Spuren der historischen Steinmetz-Arbeiten. Der Weg führte dann durch lichten Buchenwald mit Lesesteinhaufen als Residuen einer früheren Wald-Bewirtschaftung zu der als „Wilde-Leut-Haus“ bekannten Felsformation. Die Rufe der Kolkraben und des Schwarzspechtes boten den passenden akustischen Hintergrund. Nach Verlassen des Waldes erreichten wir an einer aussichtsreichen Wegkreuzung die Hohe Straße und wanderten auf der Fortsetzung des L-Weges zurück zu unserem Parkplatz. Nach einer kulinarischen Stärkung im Gasthaus Rose in Oberflockenbach spazierten wir von der Ursenbacher Höhe aus abschließend durch das märchenhafte Waldgebiet des angrenzenden Steinberges mit imponierenden, vielgestaltigen Felsgruppen aus dem granitähnlichen Granodiorit. Text von Ingo Pedal
Vom Bahnhof Bad Dürkheim wanderten wir am Haardtrand über Treppenwege aufsteigend zu dem altrömischen Sandsteinbruch „Kriemhildenstuhl“. Außer einem prächtigen Blick über die Stadt gab es unter der Steinbruchwand ein wassergefülltes Felsen-Bassin mit Gelbbauchunken (Anfang Oktober!!) und vielen Bergmolchlarven. Im Steinbruchgrund eine Ansammlung von Riesenschirmpilzen. Nach Aufstieg zur Steinbruch-Oberkante kamen wir zu dem 1888 erbauten Aussichtstürmchen Kaiser-Wilhelm-Höhe, von dem man über das Isenachtal auf die gegenüber liegende Ruine der Limburg schaut. Der Weg führt dann zwischen Kastanienbäumen, Kiefern und blühenden Erikasträuchern, entlang einem eindrucksvollen bemoosten Steinwall, der ein ehemaliges keltisches Oppidum umschließt, zu dem schrecklich-schönen „Teufelsstein“ auf einer Bergkuppe. Dort war minutenlang eine seltene Himmelserscheinung zu bestaunen, nämlich eine Nebensonne und zusätzlich ein bogenförmiger, weit oberhalb der Sonne verlaufender Halo. Der anschließende Wegabschnitt verlief durch einen Wald mit schönen Pilzbeständen über den großen Weilach-Wanderparkplatz zu der Waldgaststätte Schützenhaus am Schlam(m)berg. Auf der Terrasse verwöhnten wir uns mit Pfälzer Hausmannskost, Neuem Wein und einem Blick über das Rheintal zum Odenwald. Der Rückweg führte, nach dem Abstieg durch den Wald, zwischen Wohn- und naturnahen Gartengrundstücken, ausgedehnten Weinbergen und Legsteinmauern zurück nach Bad Dürkheim. Bericht und Bilder von Ingo Pedal
Wie immer trafen wir uns am Neckarlauer und besprachen unsere Fahrroute. Uns erwartete in der Klosterstadt Maulbronn ein sonniger Tag mit zwei Themen: Mittelalterliche Kultur mit eindrucksvoller Architektur und dem, was die Mönche uns noch hinterließen, nämlich die Voraussetzung für eine besonders geartete Natur. Die Mönche legten mehrere Fischweiher an, damit sie auch während der Fastenzeit nicht hungern mussten. Von diesen Weihern existieren noch der Aalkistensee, der Tiefensee, der Roßweiher und der Hohenackersee. Wir begannen mit unseren Beobachtungen am Aalkistensee, den man erst sieht, wenn man unmittelbar davorsteht. 12 ha Wasserfläche von Bäumen umgeben mit einem ausgedehnten Schilfgebiet beherbergen u.a. etliche Vogelarten. Enten, Gänse, Reiher, Neuntöter, Schwärme von Dohlen, die Greifvögel attackierten und eine Wasserschildkröte wurden entdeckt. Wir wanderten über einen Rundweg um den See, wobei wir nur von einer Seite direkt an den See herankamen, was typisch für die Seen um Maulbronn ist. Nur der Tiefensee, ein Badesee, ist voll zugänglich. Vor allem beim Roßweiher sucht man vergebens nach einem Ausguck am Wasser, von wo aus man Vögel beobachten könnte. Nicht so gut für uns aber gut für die Natur. Auf diese Weise bildet jeder See oder Weier ein echtes Naturschutzgebiet, eine Ruhezone für die Natur.
Nachdem wir eines der im Klosterhof gleichgeschalteten (in allen drei Lokalen gilt das gleiche Angebot) Essen verzehrt hatten, teilte sich die Gruppe in Kulturfähige und Waldläufer auf. Der recht unbekannte Hohenackersee war deren Ziel. Er liegt auf einer Anhöhe mitten im Wald. Kaum hatten wir den Waldrand hinter uns gelassen, vom See noch keine Spur, begrüßte uns ein Laubfrosch. Sein Gesang erinnerte mehr an eine Rätsche zum Geistervertreiben als z.B. an eine Nachtigall. Im Wald und am Rand vom Hohenackersee fanden wir die extrem seltenen Laubfrösche und waren erstaunt, wie klein diese Radaubrüder sind. Für sie ist das seichte Wasser vom See ideal, aber er ist auf Regen angewiesen. Der See hat keinen regelmäßigen Zufluss.
Wir trafen uns dann wieder im Klosterhof, wo ein Lautenspieler und eine junge Sängerin im Kreuzgang der Kirche spanische Madrigale vortrugen. Nach so viel Kultur zog es die Kulturgeduschten in die Heimat zurück, während ein Teil der Waldläufer noch den alten Weinberg direkt über dem Friedhof besuchte. Diese weitere gute Idee der Mönche, auch an die Zeit nach dem Leben zu denken, garantiert, dass, falls die Seelen aufsteigen, sie auch dort ankommen, wo man ihnen das wünscht – direkt im Weinberg. Exkursionsbericht: Hartmut Idler
Es wäre ein Leichtes gewesen auf dem "Hilsbacher Sträßel" zur Neckarriedkopf-Hütte zu wandern. Stattdessen sollten fast vergessene Pfade benutzt werden. Nach dem Treffen am Minoru-Parkplatz, ging es bis zur Walkmühle an der Bahnlinie entlang. Die neuen, weißen S-Bahnen sausten fast lautlos an uns vorbei und machten Lust auf das Neun-Euro-Ticket. Nun führt ein schmaler Pfad an der Bergflanke fast bis zum Gipfel aufwärts. Die schattenspendenden Bäume waren bei den hohen Temperaturen sehr willkommen. Anschließend führt der grasbewachsene Weg zum "Zauberwald" am "Sinnenpfad" und dann auf der neu hergerichteten Zufahrt in Richtung Hütte. Gegen den Schotterweg gab es auch eine Lösung: ein "Natur-Weg" über den Gipfel des Berges, fast bis zur Hütte. Vom Wetter begünstigt und von kühlendem Wind umfächelt, konnten sich die Exkursionsteilnehmer die Angebote der bewirtschafteten Hütte schmecken lassen, während der Schmetterlingsflieder die nektarhungrigen Insekten anlockte. Nach der ausgiebigen Rast und Bewunderung der Aussichten, ging es gemütlich den Neckarsteig hinab und durch den schattigen Waldfriedhof zum nahen Startpunkt. Text: P. Welker
Änderung unseres JAHRESPROGRAMMS wegen aktueller Probleme im Bahnverkehr. Anstatt der störanfälligen Reise nach Roigheim: Fahrt nach MOS-Waldstadt, von wo ein Rundweg zu den verschiedenen Naturschutzgebieten führt. Über einen schattigen Waldweg oberhalb Mosbach zu den mediterran wirkenden Südhängen mit Trockenrasen und verwitternden Kalksteinbänken ("Schaumkalk") vorbei an weiteren Naturschutzgebieten, in das Nüstenbach-Tal mit blühenden Wiesen und artenreicher Schmetterlingsfauna, wie sie in Deutschland kaum mehr zu finden ist. Verschiedene Orchideen, besonders auffallend die leuchtend-roten Blütenstände der Pyramidenorchis. Vom Ortsanfang Nüstenbach dann der Rückweg zur Bushaltestelle in Waldstadt.
Nachdem sich der Rundgang über Stunden hingezogen hatte, wurde die Einkehr im Mosbacher Brauhaus gerne angenommen.
Text: P. Welker
Trocken, aber recht kühl war es am Berghang des Dilsbergs, als eine ansehnliche Gruppe zur Vogelzählung aufbrach. Die Experten konnten zwar eine größere Zahl von Vogelstimmen hören, aber - wohl aufgrund des kühlen Morgens - zeigten sich nur wenige. Zwei Turmfalken auf den Wipfeln waren die herausragenden Individuen. Pflanzen mit den schönsten Blüten waren bei dem Rundgang ein Trost und vor allem die immer schmucker werdende "Veste Dilsberg" mit ihren gepflasterten Gassen und Gässchen. Kurzbericht von PeWe
Von unserem Startpunkt beim Östringer Friedhof ging es nach Norden zwischen alten Obstgärten und grünem Buschwerk zum Einstieg in das idyllische Lipptal, durch das eine Teilstrecke des „Brunnenweges“ bachaufwärts zum Armenberg verläuft. Bei schönstem Frühlingswetter gab es auf dem ganzen Weg bei Vogelgesang diverse Käfer und große Schnaken, allerdings nur wenige Schmetterlinge zu beobachten. Zwischen Gräsern am Wegesrand fiel ein fast faustgroßer Spinnenkokon mit zahllosen Spinnenkindern auf. Sie bestanden fast nur aus Dottersäcken und winzigen Beinchen: „eggs with legs“. Auf Störung reagierten sie mit lebhaftem Umherkrabbeln. Als besondere Attraktionen befinden sich auf halber Strecke des Talweges, in Schautafeln erklärt, ein ehemaliger Fischteich mit Tausenden kleiner Kröten-Kaulquappen und ein sumpfiger Quellwald, in dem in mehreren flachen Teichen Wasser aus der Tiefe in der Art artesischer Brunnen aufsteigt und im Lößgrund kleine „Schlammvulkane“ bildet. Wir passierten dann die schmale, ursprüngliche Armenberg-Hohle, in deren Wänden Dachsbau-Eingänge mit typischen Kratzspuren zu sehen waren. Fünf Ansammlungen von Vogelfedern am Boden des Hohlweges stammten teils von Hühnern, teils von Greifvögeln und gaben zum Nachdenken Anlaß. Am Ende des Lipptales überraschte ein von Schluchten durchzogener Buchenwald mit einem ausgedehnten, weißen Teppich von Bärlauch-Blüten. Daneben zwei alte, wieder durch Informationstafeln erläuterte und von Vegetation überwucherte Schilfsandstein-Brüche im Armenberg. Aus dem Buchenwald meldeten sich Pirole und ergänzten das mit Kuckuck, Nachtigallen und Lerche ohnehin schön üppige Vogelkonzert. Auf dem Rückweg fanden sich in einem blühenden Rapsfeld zwei hübsche Bockkäfer (Buchenspießbock = Kleiner Eichenbock). Die Exkursion endete auf der von Roßkastanien beschatteten Terrasse des „Glashauses“ in Mingolsheim.
Text: Ingo Pedal
Obwohl als "Schwetzinger Wiesen" angekündigt, starteten wir unseren Rundgang an der Gartenstraße 37 in Brühl. Schnell tauchten wir in eine vielfältig strukturierte Landschaft, aus Wiesen, Rapsfeldern und kleinen Wäldchen ein. Auf dem aussichtsreichen Hochwasserschutzdamm begleiteten und Wiesensalbei und das Schaumkraut während Nachtigall, Mönchsgrasmücke und der Kuckuck ein angenehmes Morgenkonzert lieferten. Störche und ein Graureiher waren nur in der Ferne zu sehen, jedoch segelte eine Wiesenweihe im Tiefflug über uns hinweg. Bald tauchten wir in den Auwald ein, den Wasser- und Kiesflächen sowie kleine baumbestandene Inseln vom Rheinstrom trennen. Es ist eine Kampfzone zwischen den Elementen, wovon uralte Weiden in allen Stadien ihres Lebens zeugen. Sehr beeindruckt waren wir von manchem Methusalem, der trotz schwerer Verletzungen durch die brachiale Kraft des Hochwassers immer noch standhält und mit frischen Austrieben in das neue Jahr geht. Dieser Kampfplatz der Elemente hat uns sehr beeindruckt und wir wären gerne noch länger geblieben, wenn der Wirt des Balkan-Grills uns nicht zur Mittagszeit erwartet hätte. Unser Dank gilt Eliane und Ingo die diese außergewöhnliche Exkursion und passende Schlussrast erkundet und bestens vorbereitet hatten. Text: PeWe
Wegen Verspätung der Bahn musste umdisponiert werden. Vom Bahnhof ging es jetzt zum ehemaligen LGS-Gelände und dann an dort übrig gebliebenen Attraktionen vorbei zur Saline und den "Bohrhäusern", über die einst die gesättigte Sole mit Muskelkraft zur Oberfläche gepumpt wurde. Dann führte uns der Pfad in den lichten Wald hinein, in dem vor allem das Buschwindröschen in großen Horsten blühte. Über die Fleckinger Mühle war es auf dem Seniorenweg bis zur S-Bahnstation in Wimpfen-Hohenstadt nicht mehr weit. Zu einem wohlverdienten Abschluss kam es endlich in einer Griechischen Gaststätte in Bad Rappenau. PeWe
Exkursionen am 6. Januar haben in unserer Gruppe Tradition. Leider meinte es das Wetter nicht gut mit uns: Die vorgesehene Beobachtungsstrecke war wegen Hochwasser gesperrt und die Ersatzstrecke durch den Dauerregen über Tage zuvor, schlammig. Hinzu kam die ungewohnte Kälte nach den milden Tage "zwischen den Jahren". Trotzdem konnte Gertraude Debon einige gesichtete oder gehörte Vögel notieren.:
2 Grünspechte, 3 Amseln, 10 Elstern, 12 Lachmöven, 2 Kanadagänse (fliegend), 2 Blaumeisen, 1 Graureiher,
3 Kohlmeisen (mind.), 2 Haubenmeisen, 1 Eichelhäher, 1 Rotkehlchen, 1 Kleiber, 1 Zaunkönig.
Bedenkt man das unwirtliche Wetter, ist das eine beachtliche Liste an Sichtungen. Aber leider
ist der Bestand der Vögel insgesamt zurück gegangen - eine Tatsache, die von den Vogelfreunden mit Bedauern zur Kenntnis genommen werden muss. Und jetzt kommt auch noch die tödliche Vogelgrippe
hinzu!
Text: Gertraude Debon, Peter
Welker
Wenigsten einmal im Jahr muss man die Pfalz besucht, bewandert und die bekannten Angebote der Pfalz genossen haben. Deidesheim mit seinen Weinbergen, deren beeindruckenden Aussichtspunkten auf die Rheinebene und die gastronomischen Spezialitäten waren die S-Bahnfahrt mit Umstieg und Wartezeit in Böbig wegen Zugausfall wert. Der Spitalhof Ritter von Bohl lud uns zu einer gemütlichen Rast mit saisonalen Pfälzer Angeboten ein. Insgesamt hatten wir einen schönen Tag , dem die goldene Oktobersonne ihre Krone aufsetzte. Text: P. Welker
Das Gelände mit Steilhang zum Neckar hinunter, liegt an einer Hochebene über Diedesheim. Wir begannen unseren Rundweg am Infohäuschen am SCHRECKHOF. Die dort angebotenen Informationen verweisen auf zwei Lehrpfade: Den botanischen und einen geologischen Rundweg. Beide sind mit interessanten Informationstafeln ausgestattet und kleine Seitenwege führten zu weiteren botanischen Attraktionen. Der Steilhang wird stark von der Sonne bestrahlt und ist ein Biotop für wärmeliebende Pflanzen und Tiere. Ein paar Bilder zur Erinnerung und Dokumentation sind in der "Bildergalerien 2021" eingestellt. Text: P. Welker
Wenige Kilometer nördlich von Lambsheim bei Frankenthal ist in den Gerolsheimer Sandgruben der Firma Leidig seit Jahren regelmäßig die zweitgrößte Bienenfresser-Kolonie von Rheinland-Pfalz zu beobachten. Im Jahre 2018 hat der NABU Frankenthal am Rand der Grube einen Beobachtungsstand errichtet, der einen freien Einblick in die Grube bietet.
Dutzende umherfliegende, in Gruppen rastende und Insekten herbeitragende Bienenfresser lassen sich auf kurze Entfernung hervorragend beobachten. Der Platz ist unter Ornithologen inzwischen berühmt und meist entsprechend gut besucht. Bei unserem Eintreffen war der Beobachtungsstand von nur vier Fotografen mit gigantischen Teleobjektiven okkupiert, die uns aber nach vernünftiger Wartezeit kampflos das Feld überließen; auch neben dem Stand gab es sehr gute Beobachtungsmöglichkeiten. Nachdem wir uns am Treiben der Bienenfresser sattgesehen hatten, bestaunten wir an Erdwällen zwischen bewaldeten, als Wildschutzzonen ausgewiesenen alten Gruben und landwirtschaftlich genutzten Flächen die ungestört wuchernde, bunte Botanik und Mauereidechsen. Der Ausflug endete in einem Gartenlokal am Lambsheimer Weiher mit anschließendem Verdauungsspaziergang um das Gewässer herum. Text: Ingo Pedal
Die erfolgreiche Anlage des Feuchtbiotops in Waldwimmersbach, einem Teilort von Lobbach, konnten wir mit eigenen Augen sehen. Direkt am Teichrand fanden wir zwei Libellen im letzten Stadium ihrer Veränderung zum flugfähigen Insekt. Die hügelige Wiesenlandschaft lud zum Weitergehen ein. Viele Blütenpflanzen und seltene Insekten belohnten uns dafür. Die 8 mit dem Smartphone aufgenommenen Bilder in der Galerie sagen mehr als viele Worte. P. Welker
Nach langer "Corona-Pause endlich wieder hinaus in die Natur - es war herrlich! Wegen angedrohter Hitze fanden wir zusammen mit Roland Merger einen Ersatztermin, der uns glücklicherweise schönstes Wetter brachte.
Auf dem Panoramaweg über der Stadt fanden wir die gelben Kerzen der "Schwarzen Königskerze" und des Odermennig; prächtige Bestände von Wildem Majoran waren von unzähligen Schachbrettfaltern umflattert. Einen Großen Schillerfalter, typischerweise mit Exkrementen beschäftigt fanden wir im weiteren Verlauf der Tour.
Manches blühende kleine Wunder und einige Schmetterlinge konnten dabei fotografisch "eingefangen" werden. Eine kleine Auswahl von Bildern mag einen
Eindruck von diesem schönen Exkursionstag vermitteln.
Neben vielen Singvogelstimmen sind 3 ornithologische Highlights
erwähnenswert: Der Pirol rief gleich am Startpunkt. Dann ausgiebig singende, gut beobachtbare Gartengrasmücken in einem alten Obstbaumgrundstück und Schwärme von Mauerseglern über der
historischen Altstadt.
Leider fehlt uns uns unsere Schriftführerin Liese Lipponer und ihre einfühlsamen Texte sehr. Wer mag endlich in ihre Fußstapfen treten? Die nächste
Mitgliederversammlung steht vor der Tür! Text: P. Welker + I. Pedal
Wir hatten heute bei bestem Wetter eine wunderbare Exkursion in den östlichen Odenwald.
Landschaft und Botanik gaben ihr Bestes. Ornithologisch waren unter anderem Waldlaubsänger, mehrere Gartenrotschwänze und Goldammern zu hören; ein Neuntöter ließ sich auf seiner Aussichtswarte
beobachten.
Schade für jeden, der nicht dabei sein konnte!
Text und Bilder: I. Pedal
laut Exkursionsplan hätte wie in den vergangenen Jahren eine Exkursion zu den Streuobstwiesen stattfinden sollen. Leider machte das "C-Problem" nochmals einen Strich durch diese Planungen. Es gingen aber viele Meldungen von Vogelkennern und Naturschützern ein, die die bekannten Gebiete im Westen von Waldhilsbach, in Wiesenbach oder um Osten von Kleingemünd erkundet haben. Dabei kam eine beeindruckende Liste gesichteter oder am Gesang gehörter Vögel zusammen:
Buchfink, Mönchsgrasmücke, Rotkehlchen, Turmfalke, Heckenbraunelle, Amsel, Zaunkönig, Zilpzalp, Hausrotschwanz, Ringeltaube, Rabenkrähe, Star, Kohlmeise, Blaumeise, Trauerschnäpper, Singdrossel, Schwarzer Milan, Grünspecht, Mehlschwalbe.
In diesem Zusammenhang spielt die Anzahl keine Rolle, aber hervorzuheben wäre doch, dass die Anzahl der Mönchsgrasmücken am größten war, ich habe allein in Kleingemünd 10 notiert (Gertraude Debon).
Leider sind Aufnahmen von Vögeln ohne Teleobjektiv und Stativ schlecht möglich. Deshalb können nur einige Bilder von Wald- und Wiesenpflanzen gezeigt werden. PeWe
Als Vorerkundung für eine Wiederholung in größerem Kreis - wenn es wieder möglich ist - besuchte eine kleine Abordnung das Schutzgebiet bei Ketsch. Die "Ketscher Rheininsel" liegt zwischen dem Rheinstrom und einem seiner ehemaligen Altrheinarme. Eine Holzbrücke führt hinüber, dann hat der Besucher die Wahl zwischen vielen Wegen und Pfaden.
Durch die gewaltige Entnahme vieler Bäume verändert sich die Insel aktuell von einer Rheinwald-Insel zu einer Rheinauen-Insel. Damit wird eine neue Sukzession in Gang gesetzt und ein neues ökologisches Gleichgewicht mit neuer Artenzusammensetzung von Pflanzen und Tieren kann sich entwickeln. Schon jetzt beobachten wir Vögel der offenen Parklandschaften, wie den Trauer-Fliegenschnäpper, am Rand der Wiesengebiete. Die Wiesen dienen wohl auch jagdlichen Zwecken. Die Option zum Jagen ist notwendig, weil jederzeit Wildschweine aus dem Gatter oder von außen über den Altrheinarm ins Gebiet wechseln können.
In jedem Naturschutzgebiet ist es üblich, alte Bäume stehen zu lassen, denn die Rezensenten (z.B. Kerbtiere, Pilze, Mikroorganismen) sind in einer intakten Pflanzenwelt wichtig für die Mineralisation oder den Rückbau der Biomasse. Die Insel ist deshalb ein Refugium für unsere einheimischen Spechte. Allein 5 Arten sahen oder hörten wir. Insgesamt konnten 21 Vogelarten sicher bestimmt werden. Auf den Wiesen finden sich botanische Besonderheiten von uralten Kopfweiden bis zu Orchideen, welche aber erst später im Jahr blühen werden - vielleicht dann, wenn wir die offizielle Vogelstimmen-Wanderung durchführen können.
Der Rheinwald und die Rheinauen sind sehr artenreiche Lebensräume. Auf der Ketscher Insel sind sie über viele Wege und Pfade zugänglich. Man ist dort immer nah an den singenden Vögeln. Zum Verhören der Vogelrufe bieten sich deshalb viele gute Gelegenheiten. Es ist kein Zufall, dass wir an diesem Sonntag auch den ersten Kuckucksruf hörten. Durch reichlich vorhandene Bildtafeln erfährt der Besucher Vieles von Tieren und Pflanzen. Auch Kindern wird es am Wildschweingehege mit den Frischlingen bestimmt nicht langweilig.
Eine Rettungsaktion war ein paar Tage zuvor im Tal des Forellenbachs erforderlich. Die Salamander querten die Königstuhlstraße und fielen rasenden Verkehrsteilnehmern zum Opfer. Da half nur, sie behutsam über die Straße zu tragen, denn die aufgestellten Warnschilder und Geschwindigkeitsbegrenzungen wurden von so manchem Möchtegern-Vettel leider missachtet. Text: H. Idler / P. Welker
...dann fehlen uns besonders die dicken, alten Riesen, die wir bei unseren Wanderungen, Exkursionen oder Spaziergängen so oft bewundert haben. Wir wundern uns über die brachiale Vorgehensweise und das zurückgelassene Chaos. Die schönen Stämme liegen zum Abtransport bereit - doch wohin und wofür?
Gut verkauft an die Chinesen, damit wir für teures Geld die daraus hergestellten Möbel "zurückkaufen können"? Wer weiß, die Behörden sehen keinen Erklärungsbedarf - sie handeln "Kraft ihres Amtes".
Manchmal glaubt man, immer noch im Mittelalter zu leben! Text von P. Welker, Bilder von I. Pedal