7. Auf den Höhen des Odenwaldes am 9. Juli 2023
6. In den Wiesen zwischen Nußloch und Maisbach am 11. Juni 2023
5. Durch das Stettfelder Bruch am 21. Mai 2023
4. Vogelstimmen am Dilsberg-Hang am 07. Mai 2023
3. Frühlingserwachen an der Bergstraße am 1. April 2023
2. Beobachtungen im "NSG Wagbach-Niederung" am 19.03.2023
1. Stunde der Wintervögel am 06. Januar 2023
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Startpunkt war der Wanderparkplatz Tromm in Grasellenbach, nahe dem Gasthof Schöne Aussicht. Bei noch erträglichen Morgentemperaturen ging es auf dem „Kunstweg“ mit verschiedenen Steinskulpturen über eine aussichtsreiche Wiesenfläche und durch ein kurzes Waldstück zu dem vor einem Jahr neu eröffneten, 34 Meter hohen Ireneturm, neben dem erhaltenen Sandsteinsockel des abgebrochenen, seit Jahren nicht mehr zugänglichen alten Holzturmes. Der Ireneturm ist rund um die Uhr frei zugänglich und lässt sich über 192 Stufen gut besteigen. Die Sicht reichte trotz etwas diesiger „Hochsommer“-Witterung über das malerische Hügelland des Überwaldes zum Katzenbuckel und zu den Bergen über Heidelberg; bei völlig klarer Luft sieht man von hier bis zum Nordschwarzwald und zum Taunus. Unterhalb des Turmes ist im Tromm-Granit eine eindrucksvolle Gruppe von Felsblöcken zu bewundern, die lehrbuchhaft das Bild der Wollsackverwitterung zeigt. Von hier wanderten wir auf angenehm schattigem Waldweg entlang dem Rücken des Tromm-Massivs nach Norden. Mehrere Lichtungen wiesen reiche Bestände von Rotem Fingerhut auf, deren Blüte nach der Hitze und Trockenheit der letzten Tage allmählich zu Ende geht. Über die Rheinebene hinweg waren die Berge des Pfälzerwaldes zu erkennen. Am Ende der kurzen Wegstrecke bestaunten wir den „Lindenstein“, eine weitere bizarre Gruppe großer verwitterter Granitblöcke. Vom Waldrand aus blickten wir nach Nordosten auf ein Naturfreundehaus, das aber auf pausierende Wanderer nicht eingestellt ist, und den historischen Mooswiesenhof, von dem das Scharbachtal nach rechts abwärts verläuft. Die Tour endete nach kurzem Rückweg planmäßig, witterungsbedingt schon um 12 Uhr, in der Schönen Aussicht mit einem gemeinsamen Mittagessen. Text Ingo Pedal
Eigentlich war eine Führung im Steinbruch bei Nußloch geplant, jedoch mussten wir wegen Überlastung des Personals kurzfristig einen Ersatz finden. Dank der Ortskenntnis von Hartmut Idler und Nicole Debon durchstreiften wir (auf den Feldwegen) die Wiesen oberhalb der Abbaukante. Die angetroffene Tier- und Pflanzenwelt war mehr als eine Entschädigung für die Geologie bei Nußloch.
Die von unseren Experten genannten Namen Ackerwachtelweizen, Bunte Kronwicke, Bocksriemenzunge und Pyramidenorchis haben haben sich mir eingeprägt. Von Vögeln sahen wir den Neuntöter, Buchfink, einen Greifvögel (Wespenbusard?), die Goldammern sangen ihr Lied von den Wipfeln und mehrere Störche konnten wir bei ihrem Gleitflug beobachten. Die Mönchsgrasmücke und die vorlaute Amsel ließen sich hören. Ein paar Kilometer weiter hatten wir den Bienenfresser im Spektiv. Trotz der überall blühenden Landschaften sahen wir leider ganz wenige Insekten, jedoch einige interessante tote Exemplare. Das konnte uns leider kein Trost sein! Kurz-Text: Peter Welker
Das NSG Stettfelder Bruch (Sumpf- oder Moorland) ist, wie das Weingartener Moor, ein Überbleibsel des Flusstals des ehemaligen „Ostrheins“, der sich nach der letzten Eiszeit in der „Kinzig-Murg-Rinne“ bildete und von Offenburg bis auf die Höhen von Schwetzingen floss, wo er dann in den Rhein mündete. Wir konnten das Bruch am 21.05.23 zunächst auf einem Feldweg, dann auf dem Damm des Kraichbaches erkunden. Es zeigt sich eine teilweise urwaldähnliche Bruchwaldlandschaft mit knorrigen Weiden und Pappeln, die von großen Röhrichtgebieten umgeben ist. Dazwischen liegen noch recht intensiv genutzte – und deshalb leider recht artenarme Wiesen. Die Vogelwelt erlebten wir vielfältig mit Gartenrotschwanz, vielen Nachtigallen, Neuntöter, Mönchgras-mücken, auch Kuckucksmännchen und -weibchen ließen sich sehr deutlich hören und das Männchen sogar sehen. Besonders schön war ein Storchennest auf einer abgebrochenen Pappel. Das Spektiv erlaubte einen Blick ins Nest, wo sich immer wieder die jungen Störche regten. Am Rand des Kraichbaches waren viele Spinnen und Insekten, davon besonders häufig die gebänderten Prachtlibellen anzutreffen. Gleich der erste Griff mit dem Kescher unter das Wasser am Uferrand, förderte nicht nur Bachflohkrebse, sondern auch gleich zwei Prachtlibellenlarven in unterschiedlichen Entwicklungsstadien hervor. Im Wasser selbst ist der Wasserstern die häufigste Pflanze, die sich durch unterschiedliche Blätter auszeichnet – die ständig untergetauchten dünn und lanzettlich, die weiter oben liegenden dagegen viel breiter. Aus einem der Teiche in dem Gebiet wurden mit dem Planktonnetz zahlreiche Wasserflöhe gefangen, einen davon nahmen wir mit dem Mikroskop genau unter die Lupe. Besonders beeindruckend war sein sehr schnell schlagendes Herz und die filigran gegliederten Antennen. Rohrweihe und Pirol, sonst regelmäßig dort anzutreffen, mieden gestern wohl das warme Wetter. Roland Merger
Der Dilsberg bietet auf engem Raum verschiedene Landschaftstypen; so ging der Weg an alten Gärten mit Buschwerk und blühenden Bäumen vorbei, ein Stück durch Streuobstwiesen, wo die Apfelbäume in voller Blüte standen, in den Wald und dann auf steilem Weg hinauf zur Feste. Wir hörten und sahen nur zum Teil Amseln, Blau- und Kohlmeisen, Hausspatzen, Zilpzalp, Goldammer, Mönchsgrasmücke, Eichelhäher, Hausrotschwanz und Elster, im Wald dann Buchfink, Kleiber und Buntspecht und von weiter oben aus Richtung der Festung sogar eine Nachtigall. Wir freuten uns über einige alte Buchen mit ihren mächtigen Wurzeln und bei der Umrundung der Festung interessierte uns dann mehr die Botanik. Vor allem die Mauer-Flora, wo wir nicht nur Zimbelkraut und Efeu, sondern u.a. auch Walderdbeer-Pflänzchen mit reichem, aber noch unreifem Fruchtbehang entdeckten. Leider zeigten sich die Vögel selten, so dass Ingo kein Vogelbild beisteuern kann. Diese Wanderung zum Tag der Gartenvögel bei schönstem Frühsommerwetter wurde mit einem Weg durch die malerischen Winkel des Ortes und einen Umtrunk abgeschlossen. Gertraude Debon
Bei feuchter Witterung ging es über die B3 zwischen blühenden Kirschgärten durch die Reihe der Bergstraßenorte nach Weinheim. Die kleine Wandergruppe gelangte aus
der touristisch bekannten Weinheimer Altstadt durch den Schloßpark zum Exotenwald mit seinen seit 1872 angepflanzten Baumbeständen aus Waldregionen Nordamerikas, Kleinasiens, Ostasiens,
Nordafrikas und des Mittelmeergebietes. Gut markierte, doch etwas unübersichtlich verschlungene Rundwege führten durch noch weitgehend kahle Laubwälder mit einzelnen großen, weiß blühenden
Magnolienbäumen (Magnolia kobus) und vorbei an eindrucksvollen, teilweise gigantischen Nadelbäumen wie Zedern, Riesenthujas, Serbischen Fichten und bis 55 Meter hohen Mammutbäumen (Sequoiadendron
giganteum), deren Kronen unter der Trockenheit der vergangenen Jahre sichtbar gelitten haben.
An eine Mittagsrast in dem an diesem Tag neu eröffneten Schloßrestaurant schloß sich bei zunehmendem Regen ein leider nur flüchtiger Blick in den berühmten, zu jeder Jahreszeit besuchenswerten
Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof an.
Vor der Rückreise führte ein kurzer Fußweg noch durch die romantisch-engen Fachwerkgassen des alten Gerberviertels. Man war sich einig, daß die Eindrücke von Hermannshof und Gerberviertel
dringend vertieft werden müssen. Ingo Pedal
Eine erfreuliche Anzahl von Beobachtern (14) beteiligte sich an der Exkursion. Es konnten über 40 Arten notiert werden.
Nachfolgend die Beobachtungsliste von Nicole Debon:
Zilpzalp, Singdrossel, Grünfink, Buchfink, Heckenbraunelle,
Schwanz-, Blau-, Sumpf- und Kohlmeise, Rohrammer, Bachstelze.
Enten: Stock-, Löfffel-, Tafel-, Reiher-, Kolben-, Krick-, Knäk- und Schnatterente.
Blässhuhn, Zwerg-, Hauben- und Schwarzhalstaucher.
Grau-, Silber- und Purpurreiher.
Kormoran, Mäusebussard, Eisvogel, Kiebitz, Waldwasserläufer,
Kampfläufer, Bekassine, Wasserralle (letztere nur gehört).
Grau-, Kanada- und Nilgans, Höckerschwan, Lachmöwe,
Mittelmeermöwe, Weißstorch.
Insgesamt sind das 41 Arten - und fast genau 3 Arten pro Teilnehmer.
Auch diesmal hat sich die Teilnahme an der Exkursion gelohnt, wie man an der beeindruckenden Anzahl der Sichtungen sehen kann. Leider wurde nicht viel fotografiert, denn dazu wären lange Brennweiten erforderlich gewesen. Ich hoffe noch auf Zusendungen von Bilddateien. Kurztext des Internetverantwortlichen P. Welker
Alljährlich ruft der NABU im Januar zur Stunde der Wintervögel auf. Es ist eine Beobachtungs- und Mitmachaktion, die jedermann an Natur- und Vogelbeobachtung heranführen soll. Gleichzeitig ist damit eine statistische Auswertung gesichteter Vogelarten möglich. In unserer Gruppe beobachten wir am 6. Januar die heimischen Vögel schon seit Jahren bei Exkursionen in nahegelegenen Gebieten. Diesmal eben längs des Neckars zwischen Kleingemünd und Neckarsteinach.
Leider bescherte uns der Dreikönigstag feucht-kaltes Wetter und es herrschte deswegen wenig "Flugbetrieb".
Auf dem Neckar waren Schwäne, Möwen zu beobachten ein Silberreiher folgte dem Flusslauf und in den Weiden zwitscherten Blau- und Kohl-Meisen, Rotkehlchen und Kleiber waren zu hören und ein Zaunkönig huschte durchs Dickicht. Kurztext: P. Welker