Bildergalerien 2015 - 2016

22. Durch pfälzische Gefilde am 08. Oktober 2016  

21. Zugvogelbeobachtung bei Wiesenbach/Mauer am 02. Oktober 2016
20. Im Kraichgau bei Eschelbach am 18. September 2016

19. Gemarkungsbegehung in Mauer am 07. September 2016 

18. Lautenbachtal und NSG Sotten am 17. Juli 2016 
17. NSG Frauenweiler Wiesen am 19. Juni 2016

16. NSG Russenstein und der Löss vom Haarlass am 05. Juni 2016

15. Amphibische Zustände rund um Bobenheim-Roxheim am 22. Mai 2016

14. Stunde der Gartenvögel rund um Waldhilsbach am 07. Mai 2016

13. Wanderung an der Bergstraße am 3. April 2016

12. Nistkastenaktion am 15. März 2016

11. Stunde der Wintervögel rund um Waldhilsbach am Dreikönigstag 2016

10. Exkursion in die Pfalz am 17. Oktober 2015

09. Birdwatch-Tag am 4. Oktober 2015

08. Exkursion nach Rothenberg-Kortelshütte am 20. Sept. 2015

07. Exkursion in den Überwald am 12. Juli 2015

06. Exkursion in ein Naturparadies am 14. Juni 2015

05. Im Lebensraum der Streuobstwiesen bei Eberbach am 17. Mai 2015

04. Beobachtungsgang bei Wiesenbach zur "Stunde der Gartenvögel" im Mai 2015

03. Frühlingserwachen rund um den Kreuzbergsee im April 2015

02. Wintergäste im NSG Unterer Neckar, Altneckar HD-Wieblingen im Februar 2015

01. Auftaktveranstaltung: "Wintervögel" am Dreikönigstag 2015

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22. Durch Pfälzische Gefilde am 08.10.2016

 Eine „Herbstwanderung“ in der Pfalz ist immer ein Genuss: Die Landschaft, die andere Umgebung, die Erwartungen für die Einkehr in einen „Besen“ mit NEIEM WOI UN ZWIWWELKUUCHE! Wer das nicht versteht, hätte bei der letzten „Exkursion“ ins Nachbarland dabei sein sollen. Unser Exkursionsleiter, der aus den Erfahrungen eines Handelsreisenden schöpfen kann, hatte eine Tour von Freinsheim nach Kallstadt ausgesucht. Die Hinfahrt mit den Schnellbahnen ließ die Spannung steigen und auf den schönen Wegen entlang des Schlittgrabens und zum NSG Felsenberg Berntal zog so manches Kräutlein, mancher Pilz und manche Beere oder Traube den Blick auf sich. Die scheinbar natürlichen Felswände der Weinbergterrassen mögen den guten Ruf der Weine aus den Lagen um Kallstadt erklären. Als dann auch noch scharenweise Distelflinken aufflogen, ging das Herz der Vogelliebhaber völlig auf.

Der Himmel tat das Nötige um die Exkursionsteilnehmer mit zunehmender Dichte der Tropfen in das Bewirtungszelt bei „Heinz“ zu treiben. Neuer Wein und Zwiebelkuchen ist ein Genuss und wirkte bei einigen auch bei der Heimfahrt nach. So muss es sein - danke Kuno! 
Text und Bilder P. Welker

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21. Zugvogelbeobachtung bei Wiesenbach und Mauer - 02.10.2016

Los ging es wieder am Parkplatz Kühberghütte in Wiesenbach, zunächst bei leicht bewölktem Himmel, südlich in Richtung Mauer. Wir hörten gleich viele Kohlmeisen, Blaumeisen, Rabenkrähen, Ringeltaube, Elster, sahen Buchfink, Goldammern, Amseln, Buntspecht, Grünspecht, Zaunkönig und auf einer Stromleitung saß ein Turmfalke, den wir später auch auf Nahrungssuche beim Rütteln sahen. Durch den Wald stiegen wir bis zu 222 m ü. N.N. hoch und hörten dabei Kleiber, Eichelhäher und Goldhähnchen. Weiter ging es bei Sonne und Wind über die hochgelegen Felder mit Blick Richtung Königstuhl, an einem interessanten Garten vorbei. Eine kleine Gruppe Finken flog umher, die wir nicht genau erkennen konnten, so dass es nur bei 15 Vogelarten blieb.  Aber Schmetterlinge, wie Admiral und Kohlweißling waren noch unterwegs, es blühten Lichtnelken, Nachtkerzen, Mohnblumen und zur Gründüngung waren einige Felder mit Rettich und Bienenfreund bepflanzt. In einem Zuckerrübenfeld wuchsen viele „Beikräuter“, die bei der Ernte mit der großen Maschine nicht stören.    Bilder und Text von L.L. 

20. Im Kraichgau bei Eschelbach am 18.09.2016

Die frühherbstliche Wanderung begann mit etwas Morgennebel und leichtem Regen, der dann stärker wurde. Doch schon auf der Hinfahrt durchs Hügelland sahen wir Graureiher, Mäusebussard und Rehe am Straßenrand. Es ging bei an einer Rinderweide und einer Gedenkstätte vorbei, durch Maisfelder, Stoppelfelder und am Waldrand mit vielen Robinien entlang, so dass man Blaumeisen, Kohlmeisen, Finken, Goldhähnchen, Rotkehlchen, Amsel, Waldbaumläufer, Eichelhäher, Ringeltaube, Rabenkrähe und Turmfalke hören oder sehen konnte. Am Wegesrand gab es blühende Lichtnelken, Wegwarte und Greiskraut, aber auch eine tote Erdkröte und viele Wegschnecken, Weinbergschnecken und Pilze wurden durch den Regen hervorgelockt. Von einem Aussichtspunkt fiel der Blick auf Eichtersheim und Dühren und es gibt Hügelgräber aus der Keltenzeit. Interessant waren auch die klein-parzelligen Weingärten an sonst sonnigen Hanglagen und die große Biogasanlage, für die wohl der Mais angebaut wird. Ein Trost: Es ist der Erd-Atmosphäre gleich, ob der Mais letztlich hinter dem Kuhschwanz oder dem Auspuff freigesetzt wird oder ob wir ihn die Toilette runterspülen!  Bild + Text von L. L.

19. Gemarkungsbegehung in Mauer am 07.09.2016

 Bernhard Budig lud auf Anregung von Armin Jendrysek und Christiane Kranz vom NABU Rhein-Neckar-Odenwald Kreis zu einer Besichtigung der Pflegegebiete in Mauer ein. Er führte uns vorbei an einer Kuhweide mit Graureihern zum Naturschutzgebiet Wüster Bruch, ein Pappelwald mit Teich an der Grenze zu Reilsheim. Die Pappeln wurden früher zur Zündholzherstellung gepflanzt, der Wasserzulauf erfolgt durch Rohre vom Karlsbrunnen und durch Quellen, so dass sich Amphibien, Fische und Libellen wohlfühlen. Als Beweis konnten wir gleich einen Grünfrosch und eine kleine Erdkröte in die Hand nehmen. Hier gibt u.a. Schwarzspecht, Buntspecht, Pirol, Rehe und Wildschweine, im Winter kommt auch der Eisvogel. Die Pflegeeinsätze erfolgen in Übereinstimmung mit Herrn Weidenthaler von der Unteren Naturschutzbehörde, so wurde in den letzten Jahren das drüsige Springkraut erfolgreich bekämpft. Weiter ging es zur Bruchrainwiese, wo entlang von Entwässerungsgräben die Erlen und Kopfweiden zurückgeschnitten werden und im Schilf Teichrohrsänger und Rohrammer vorkommen. Auf der Wiese tummeln sich nach dem Mähen (nur zweimal im Jahr) viele Vögel, auch Weißstörche, doch trotz der Storchennisthilfe auf einem Mast, kam es hier nicht zur Brut. An der Elsenz, wurde extra für den seit 2008 hier eingewanderten Biber eine Weidenecke angelegt, so dass er in Zukunft auch noch Nahrung findet. Am Steilufer der Elsenz waren Biberrutschen zu sehen, aber die angenagten Bäume müssen oft zur Sicherheit gefällt und entfernt werden. Biberburgen werden hier ins Steilufer eingegraben, was eine Einbruchstelle bewies und NAJU-Mitglieder haben einen Biber schon in der Morgendämmerung gesehen. Es gibt aber auch Nutria und Bisamratten an der Elsenz, die nicht mit dem größeren Biber zu verwechseln sind. Danach saßen die NABU-Mitglieder aus Mauer, Heidelberg, Hockenheim, Leimen, Nußloch, Meckesheim und Neckargemünd gemütlich in der Gaststätte Bahnhof zusammen. Reichlich Biber-Nagespuren sieht man in: Galerie 2011/Biber!        Text: L.L. /  Bilder: P.W.

18. Lautenbachtal und NSG Sotten 17.07.2016

Zur Besichtigung der Naturschönheiten in Neckargemünd starteten wir am Mückenlocher Friedhof zu einer Wald- und Wiesenwanderung mit kleinen Überraschungen. Gleich zu Beginn saß eine junge Singdrossel am Wegesrand und zu hören waren Grünfink, Mönchsgrasmücke, Eichelhäher, Ringeltaube, Zilpzalp, Buntspecht, Grauspecht, Grünspecht, Zaunkönig, Buchfink, Kleiber, Mäusebussard, Elster und Sperlinge. Von den 3 Teichen, die stufenweise am Lauterbach angelegt wurden, war nur der untere zu sehen, da der Bewuchs mit Schilf, Rohrkolben, Erlen und Weiden sehr dicht war. Daneben blühten Rainfarn, Hornklee, Flockenblume, Witwenblume, Braunelle, Wegwarte, Wiesenstorchenschnabel, Wilde Karde, Wilde Möhre, Blutweiderich und Weidenröschen. Weiter im Wald, den Schleichwaldweg entlang, gab es Hexenkraut, kleines Springkraut, Johanniskraut, Engelwurz, Heilziest, Waldziest und Fingerhut. An einer sonnigen Stelle mit Disteln und Dost wimmelte es von Schmetterlingen, wie Landkärtchen, Wiesenvögelchen, Dickkopffalter u.a. Auf der Höhe von 299 m, kann man von einer Stelle 5-6 Burgen sehen. Im Naturschutzgebiet Sotten (seit 1994, siehe auch http://www.themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/36562/?path=4422;6350;24737;) war der erst 2014 neu angelegte Teich mit wasserliebenden Pflanzen schon recht zugewachsen und Libellen schwirrten herum. Entlang der beschrifteten Jahresbäume ging es zur ehemaligen Saatschule mit den steinernen Wasserbecken, die zum Bewässern angelegt wurden, bei denen dann aber der Rand schräg aufgefüllt wurde, damit laichende Amphibien wieder rauskommen können. Zurück ging es über den Wiesenweg mit ausgesäten Kornblumen, Mohnblumen, Sonnenblumen, verschiedenen Kleesorten und Wicken und deshalb auch vielen Insekten und weiteren Schmetterlingen wie C-Falter, Zitronenfalter, Kohlweißling und Admiral. L. L.

17. Im Naturschutzgebiet "Frauenweiler Wiesen" am 19.06.2016

Das Naturschutzgebiet bei Wiesloch-Frauenweiler liegt im Kraichgau im Übergang zur Rheinebene und besteht aus wechselfeuchten Wiesen und ein durch Tonabbau entstandenes Feuchtgebiet mit großem See. Am Ortsrand sahen wir Weißstörche auf der Wiese, hörten Grünfinken, Haussperlinge und Amseln. Der Heckenrand bestand aus Hartriegel, Pfaffenhütchen, Weißdorn, Weiden, Erlen und Pappeln, auf der ersten Wiese blühten zottiger Klappertopf, Witwenblume, verschiedene Labkräuter, Disteln, Margeriten, Glockenblume, Flockenblume, Berufkraut, Greiskraut, Waldziest, Esparsette und auffällig waren die reifen Fruchtstände der Herbstzeitlosen. Hier begleitete uns der Gesang von Mönchsgrasmücke, Gartengrasmücke, Zilpzalp und Nachtigall. Dann kam die Orchideenwiese mit Bienen-Ragwurz, Stendelwurz, rotes Waldvögelein und verschiedenen Knabenkräutern. Im See, der von Sportanglern unter Auflagen genutzt wird, blühten Seerosen und viele Grünfrösche machten sich lautstark bemerkbar. Auf dem Rückweg konnten wir noch weißen Beinwell, Malven, Königskerzen, Nachtkerzen, Lichtnelken, Wegwarte, Wiesensalbei und mehrere Kleearten bewundern und Singdrossel, junge Buntspechte und Stare hören.      Liese Lipponer

 

...mit Aufnahmen von Jürgen Hollerbach und Peter Welker

16. Russenstein und Löss vom Haarlass am 05.06.2016

Beim Stift Neuburg starteten wir zur Lösswand  am „Haarlass“, die in das Naturschutzgebiet „Am Russenstein“ eingebunden ist und schon seit 1956 besteht. Die Wärme speichernde Wand bietet Platz für Wohnbauten zahlreicher Wildbienen. Auch wärmeliebende Pflanzen gedeihen auf den Granitfelsen besonders gut. Unter der üppig wachsenden Vegetation fielen uns besonders Karthäuser-Nelken und große Flächen mit rotem Fingerhut auf. Am Himmel waren Wespenbussard, Turmfalke und Mehlschwalbe zu sehen, gesungen haben Gartenbaumläufer, Rotkehlchen, Mönchsgrasmücke, Buchfink und Zaunkönig. Überall plätscherten nach den Regenfällen kleine Bäche und Granitbrocken und Buntsandsteine waren freigespült. Da der ansteigende kleine Pfad wegen Nässe nicht begehbar war, kehrten wir um und erreichten glücklicherweise das Gasthaus im Klosterhof rechtzeitig, bevor ein Gewitter mit kräftigem Regenguss einsetzte. L. L.

 

Wer möchte Aufnahmen aus einer der vielen mitgeführten Digitalkameras beisteuern?

 

15. Amphibische Zustände bei Bobenheim-Roxheim am 22.05.2016

 „Natur pur“ am Silbersee! 
Beim linksrheinischen Bobenheim-Roxheim windet sich der Weg zwischen den Altrheinarmen und dem ausgebaggerten Silbersee durch einen urwüchsigen Auenwald. In diesem Naturparadies entdeckten wir 42 Vogelarten, wobei vor allem der Gesang von Pirol und Nachtigallen uns den ganzen Weg begleitete. Weitere seltenere Arten waren der Gelbspötter, Rohrammer, Rohrweihe und Teichrohrsänger. Auf und am Wasser sah man eine Sumpfschildkröte, Graureiher, Kormorane, brütende Schwäne, Bläßhühner mit ihren rotköpfigen Jungtieren, verschiedene Gänse und Schnatterenten, die hier im Winter vermehrt vorkommen. Auf trockenem Altholz saß eine Zauneidechse und die Sandtrichter der Ameisenlöwen warteten auf Opfer. Aber auch die Nutzung durch das Kieswerk und viele Freizeitsportler war besonders bei dem sommerlichen Wetter zu sehen.  Text: L. Lipponer  ...und Schnappschüsse von Ingo Pedal + Hartmut Idler + Peter Welker

 

14. "Stunde der Gartenvögel" rund um Waldhilsbach - 07.05.2016

 Bei schönstem Sonnenschein ging es an einem für Insekten optimal gestalteten Garten vorbei, über den Hilsbach ein Stück durch den Wald, um dann auf der Höhe über der Anlage des Obst-und Gartenbauvereins den großartigen Ausblick über die Obstbaumwiesen und den Kraichgau zu genießen. Die Vögel waren zwischen den Bäumen mehr zu hören als zu sehen, viele Amseln, Mönchsgrasmücken, Grünspecht, Grauspecht, Girlitz, Hausrotschwanz, Gartenrotschwanz, Gartengrasmücke, Bachstelze, Stare, Buchfink, Kohlmeise, Trauerschnäpper, Zaunkönig, Singdrossel, Rabenkrähen, Ringeltaube und Elster. In den Obstbäumen waren Neuntöter, Goldammer, Haussperlinge und am Himmel Mäusebussarde zu sehen, so dass die 11 Personen auf 22 Vogelarten kamen. An Pflanzen waren besonders die noch blühenden Obstbäume zu bewundern, eine alte Buche mit Zunderschwamm, und ein einheimische Orchideenart, das Zweiblatt.                                                           Text: Liese Lipponer,  Bilder: Ingo Pedal

13. Wanderung an der Bergstraße am 03.04.2016

Am Handschuhsheimer Friedhof starteten wir mit dem Gesang von Mönchsgrasmücke, Blaumeise, Kohlmeise, Zilpzalp und Buchfink. Durch blühende Gärten mit Osterglocken, Forsythien, Magnolien, Mirabellen und Schlehdorn ging es über den Steinberg. Dieser fällt durch seine Terrassen mit Trockenmauern und Steinriegeln aus Porphyrgestein auf, ein Hinweis auf die ehemalige Weinbergnutzung. In diesem Naturparadies begleiteten uns die Stimmen von Ringeltaube, Rabenkrähe, Eichelhäher, Amsel, Star, Grünspecht, Girlitz, Kleiber, Rotkehlchen und der kräftige Gesang des kleinen Zaunkönigs. Kenner hörten auch den Mittelspecht, die Hohltaube und die hohe Stimme des Wintergoldhähnchens. Ein rotes Eichhörnchen, einige Schmetterlinge wie Zitronenfalter, aber auch die Spuren der Wildschweine, die nachts die Gärten umgraben, waren zu sehen. Die neue Kennzeichnung des Burgenwegs führte uns vorbei an blühenden Duftveilchen, Schlüsselblumen,Veronica, Auracaria und einem Mammutbaum in den Wald zum Hellebächel, in dem zwei Feuersalamander unterwegs waren. Talwärts gings am Auerstein vorbei, bewachsen mit Salbeigamander und Zwergstrauchheiden. Der Auerstein selbst ist eine einzelstehende Erhebung aus Porphyrgestein, die teilweise früher als Steinbruch genutzt wurde, aber jetzt als Naturdenkmal ausgewiesen ist. Talabwärts begleitete uns der Gesang zweier Singdrosseln und in der warmen Ebene blühten teilweise die Obstbäume, so dass man nicht mehr lange auf typische Obstbaumblüte der Bergstrasse warten muss.                                                                            Text von Liese Lipponer und Bilder von Ingo Pedal

12. Nistkasten-Aktion am 15.03.2016

Im Naturschutzgebiet Sotten wurden verschiedene neue Nistkästen aufgehängt und vorhandene gereinigt. Die 2 Fledermaus-Kästen, 3 Nistkästen für Höhlenbrüter, 1 Eulenkasten und 3 Baumläuferkästen wurden an den Bäume im Randgebiet befestigt und ein Kasten für Halbhöhlenbrüter an der Hütte. Die Teiche waren gut mit Wasser gefüllt, aber kein Laich darin zu sehen, da es bisher trocken und nachts noch zu kalt war.  Text und Bilder: Liese L.  

11. Stunde der Wintervögel rund um Waldhilsbach am 06.01.2016

Zur ersten Exkursion im neuen Jahr hatten sich 15 Teilnehmer eingefunden, obwohl das Wetter trübe, aber recht mild war. Gleich am Parkplatz sahen wir den schön rot gefärbten Dompfaff, hörten Rabenkrähen, Elstern, Kohlmeisen und Kleiber. Weiter ging es durch die ehemalige Tongrube mit singender Tannenmeise, vorbei am Löschwasserteich, der durch den Forellenbach gefüllt wird, durch den Wald mit vorwiegend alten Buchen und dann über die großen Streuobstwiesen, wo es Amseln, Rotkehlchen, Blaumeisen, Buntspecht, Grünspecht, Eichelhäher, Mäusebussard, Grünfinken, Buchfinken, Stare und Ringeltauben gab. Dank der Vogelkenner bekamen wir auch seltenere Arten zu sehen, wie Kernbeisser, Goldammer, Bergfinken, Feldsperlinge und den Mittelspecht. Zurück im bebauten Gebiet kamen noch Haussperlinge dazu, so dass wir mit 23 beobachteten Vogelarten sehr zufrieden waren.
L. Lipponer

10. Exkursion in die Pfalz am 17.10.2015

Die Wanderung begann in Deidesheim durch schön geschmückte Straßen und die mit Feigenbäumen gesäumte Feigengasse zum Weinwanderweg Richtung Wachenheim. Wir hörten Spatzen, laute Halsbandsittiche, singende Stare in einer hohen Platane und sahen Amseln, Eichelhäher und einen ruhig segelnden Mäusebussard. Das Laub der abgeernteten Weinreben war je nach Rebsorte unterschiedlich gefärbt und zwischen den Reben wuchsen Bienenweide, Malven, Buchweizen, Berufkraut, Ringelblumen, Raps und Rettich. Am Wegesrand blühten auch Lichtnelken, Leimkraut und Rainfarn. Im Naturschutzgebiet Bechsteinkopf wird die Instandsetzung der Weinbergsmauern u.a. durch die Glücksspirale gefördert, so dass sie als Biotope erhalten bleiben. Genau wie die Hecken, aus denen jetzt besonders die Früchte von Hagebutten, Pfaffenhütchen, Berberitzen und Elsbeere leuchten. Vorbei am Flackenturm und Forst marschierten wir zur Wachtenburg hoch, um dort bei Pfälzer Spezialitäten einzukehren. Danach ging es nach Bad Dürkheim runter und nach einer Kaffepause fuhren wir mit schönen Herbst-Eindrücken (und gesammelten Esskastanien und Champignons) wieder zurück. Text: Li Li.     (Nachfolgende Bilder sind von Ingo Pedal)

09. Ein verregneter Birdwatch-Tag am 04.10.2015

Weil bei dem starken Regen kaum Zugvögel zu erwarten waren, gingen wir am Neckar entlang nach Neckarsteinach und sahen viele Wasservögel.
Gleich in Neckargemünd sammelten sich 23 Nilgänse,
4 Stockenten, 2 Lachmöwen am Ufer und einige Sperlinge in den Hecken.


Dann sahen wir noch 3 Höckerschwäne und nochmals eine ganze Schwanenfamilie mit 2 Alttieren und 4 Jungtieren, von denen 2 schon ihr weißes Gefieder hatten und die 2 anderen noch das graubraune.
Auf der gegenüberliegenden Neckarseite saßen 8 Kormorane im Baum und einige Rabenkrähen auf der Wiese. Außerdem gab es 2 Amseln, einige Kohlmeisen, Eichelhäher und mehrere singende Rotkehlchen zu sehen. Li Li


08. Exkursion nach Rothenberg - Kortelshütte am 20.09.2015

Über Hirschhorn durchs Finkenbachtal gelangt  man durch dunkle Wälder auf die 470m hoch gelegenen Heumatten bei Rothenberg, dessen Name wohl von den gerodeten Flächen kommt. Am Parkplatz Steinernes Kreuz starteten wir Richtung Baumlehrpfad, an dem  entlang die Jahresbäume beschrieben werden. Drei Ameisenhaufen haben uns sehr beeindruckt, wovon einer übermannshoch aufragte. Wir hörten und sahen einige Eichelhäher, große Gruppen von Buchfinken, Kleiber, Kohl-, Blau-, Hauben- und Schwanzmeisen, Steinschmätzer, Gartenrotschwanz, Buntspecht, Rabenkrähen, Mäusebussard, Ringeltaube. Bei einer Pferdeweide gab es Bachstelzen, Goldammer, Hausrotschwanz und einen rüttelnden Turmfalken. Als untrügliches Zeichen für den Herbst blühten Herbstzeitlose, aber auch noch Witwenblumen, Flockenblumen, Rainfarn, Malve und Kornblumen. Text und Bilder: Li Li

07. Exkursion in den "Überwald" am 12.07.2015

Vom Parkplatz Eichköpfl bei Heiligkreuzsteinach gingen wir bei schönstem Sommerwetter durch den schattigen Mischwald. Am Wegesrand sahen wir Adlerfarn und roter Holunder, es blühten Hexenkraut, kleines Springkraut, Johanniskraut, Braunwurz, Wald-Ziest und Salbei-Gamander. Zu hören war der Gesang von Zaunkönig, Mönchsgrasmücke, Zilpzalp, Singdrossel, Goldhähnchen und Haubenmeise. Besonders interessant waren ein kleiner Wildbienenstock mit Wabenbildung in der sandigen Böschung und ein großer Waldameisen-Haufen. Am Wiesenrand beim Geo-Punkt Adlerstein flatterten Schmetterlinge wie Landkärtchen, kleines Wiesenvögelchen und Alexis-Bläuling. Der Adlerstein, ein Dreimärker, der die Interimsherrschaft 1797 von Karl Theodor von der Pfalz dokumentiert, gehört zu den wertvollsten Grenzsteinen im Odenwald. Das Original befindet sich seit 1971 im Wald-Michelbacher Museum. Auf der Terrasse der gutbesuchten Waldgaststätte Schönbrunn ließen wir uns Hausgemachtes und Most gut schmecken, bevor wir über einen östlichen Weg zum Ausgangspunkt zurückkehrten. Li-Li

Bilder von Ingo Pedal

 

06. Exkursion in ein Naturparadies am 14. Juni 2015

Das Tages-Ziel lag im Gebiet Stromberg-Heuchelberg. Bei Zaberfeld wurde 1968/70 der Stausee Emetsklinge angelegt, und 2003 das Naturschutzgebiet Spitzenberg-Michelbach-Baiershälde ausgewiesen. Es entstand ein botanisch und faunistisch interessantes Gebiet mit hohem Erholungswert. Die Tageswanderung unter der Leitung von Kuno Kress führte zwischen Streuobstwiesen und Rebhängen durch die abwechslungsreiche Keuper-Landschaft des Zabergäu. Den Startpunkt am Stausee Emetsklinge nahe Zaberfeld erreichen wir nach knapp einstündiger Fahrt. Im Strochennest hoch über dem Naturparkzentrum steht ein Altvogel mit (mindestens) einem Jungen. Wir folgen dem Lehrpfad "Hirschkäfer" durch einen Wald mit eindrucksvollen alten Eichen. Auf dem Weg liegt - immerhin - ein totes, wohl überfahrenes Hirschkäferweibchen. Am Waldrand duften reich blühende Ligusterhecken und die Wiesen stehen voll mit blühendem Breitwegerich. Danach geht es auf einem Hohlweg hinunter zum Seeufer, wo wir einer Goldammer und Rohrsängern lauschen und Libellen verschiedener Arten beobachten. Auf dem See schwimmen Blässrallen und eine Gruppe Graugänse; am Himmel kreisen in guter Thermik vier Rotmilane und ein Schwarzmilan. Der Weiterweg führt an einem Halbtrockenrasen mit erstaunlicher Blütenpracht entlang: Heidenelken, verschiedene Glockenblumen, Moschus-Malven, Witwenblumen... Nach erholsamer Mittagsrast im Restaurant Seegasthof endete der schöne Ausflug mit der Besichtigung des sehenswerten Naturparkzentrums.             Text: I. Pedal

Bilder: I. Pedal

 

05. Lebensraum Streuobstwiesen bei Eberbach am 17.05.2015

Die naturkundliche Wanderung östlich von Eberbach führte durch das Gebiet Breitenstein und zum Umlaufberg Schollerbuckel auf 300 - 370 Höhenmetern, der durch den wechselnden Lauf in der Geschichte des Ur-Neckars entstanden ist. Auf mehreren Hinweistafeln wurde die Entwicklung der Landschaft ausführlich erklärt und geologische Funde wie Sandsteinmuschel und Versteinerungen vom roten Krokodil dargestellt. Ab 1580 wurde das Gebiet gerodet, aber die landwirtschaftliche Nutzung ca. 1980 aufgegeben. Charakteristisch ist der Wechsel von Ackerflächen, Weiden, Heckenstreifen, Streuobstwiesen, Steinriegeln, und Trockenmauern. Große alte Bäume sind ideale Brutstätten für Höhlenbrüter, bemooste Steine und viele Farne bedecken den Boden. Beeindruckend waren die vielen Eichen und ein großer blühender Weißdorn. Das Landschafts- und FFH-Schutzgebiet wird von Schafen beweidet und es wurden und es wurden 42 Brutvogelarten nachgewiesen, von denen wir viele, wie Staren, Buchfinken, Zaunkönig, Rotkehlchen, Singdrossel und andere hören konnten. Besonders erfreulich war der Gesang des Baumpiepers. Im Naturschutzgebiet Kranichsberg hatten wir von der Teufelskanzel einen weiten Blick auf den Neckar. An anderer Stelle konnten wir die 3 Talböden aus der Entwicklungsgeschichte des Neckars überblicken, Nach dem Durchschreiten der Hebungen und Erosionszonen des historischen Neckars fanden wir an seinem heutigen Ufer ein uriges Lokal zur Einkehr in Eberbach. Text: Li-Li

Bilder von Ingo Pedal


04. "Stunde der Gartenvögel" (Wiesenbach, 09.05.2015)

Wir starteten am Parkplatz Kühberghütte in Wiesenbach am ehemaligen Muschelkalk-Steinbruch und gingen bei sonnigem, leicht bewölktem Himmel zum Biddersbach, den Kapellenweg entlang zur Marien-Kapelle, dann über den Burgweg zurück. Gleich bei den Häusern hörte und sah man mehrere Haussperlinge, Kohlmeisen, Blaumeisen, Girlitze, Hausrotschwänzchen und Bachstelze. Amseln und Mönchsgrasmücken waren auf dem ganzen Weg zu hören, auch Ringeltauben, Zaunkönig, Buchfink, Stieglitz, eine Singdrossel und eine Wacholderdrossel. Am Himmel kreisten Mäusebussarde und ein roter Milan. Im Teich war das Gequake der Wasserfrösche laut zu hören und im Quellteich bei der Kapelle sahen wir viele Larven des Feuersalamanders. Im Wald waren Sommergoldhähnchen und Grünfink zu hören, ein Buntspecht wurde entdeckt, dann noch Rotkehlchen, Star und Gartenrotschwanz, so dass wir zusammen auf 22 Vogelarten kamen. Text von Liese Lipponer

Leider gibt es von den gesichteten Vögeln keine verwertbaren Aufnahmen. Stattdessen wird hier ein Testbild in 3 verschiedenen Formaten gezeigt. (Bild-Höhe bleibt immer ~ 600 Pixel)

3. Frühlingserwachen im Kraichgau, rund um den Kreuzbergsee am 12.04.2015

Unser Ziel war zunächst der Ort Elsenz, wo die Elsenz entspringt. Dort empfing uns gleich ein Vogelkonzert mit den Gesängen von Rotkehlchen, Zaunkönig, Feldlerchen, Fitis, Singdrossel, Misteldrossel, Goldammer und Buchfink. Zu hören und sehen waren auch Distelfinken, Mittelspecht, Kolkrabe, rote Milane und besonders erfreulich der erste Kuckuck in diesem Jahr. Auf dem lichten Waldboden blühte ein Meer von Buschwindröschen, Schlüsselblumen und Veilchen, wir sahen die stinkende Nieswurz, Waldbingelkraut, Riesenschachtelhalm und am Bachlauf Sumpfdotterblumen. Über Hügel, Täler und Klingen (das sind vom Regen ausgewaschene Taleinschnitte) führte der Weg zum Kreuzberg mit schöner Kapelle, wo wir die Mittagsglocke läuteten und eine schöne Aussicht zum Stromberg, Eichelberg und den direkten Blick auf Tiefenbach hatten. Über einen steilen Kreuzweg stiegen wir hinab zum Kreuzbergsee, wo ein Graureiher im Baum brütete und eine Nilgans zu sehen war. Nach Mittagsrast in der schönen Gaststätte am See, kehrten wir zum Elsenzsee in Elsenz zurück. Text von Liese Lipponer

Anmerkung: Der Name "Kraich" geht vermutlich auf das keltische Wort "Creuch" für Schlamm und Lehm zurück. Der Begriff "Gau" bezeichnet ein offenes, waldfreies Gebiet und insbesondere auch von Ackerbau bestimmte Landschaften.
Was unserem "Kamera-Mann" alles auffiel, ist in der Galerie zu sehen. PeWe

Bilder von Ingo Pedal

 

2. Wintergäste am Altneckar 22.02.2015

Die Exkursion startete am Wehrsteig in Heidelberg Richtung Wieblingen bei kaltem Wetter, doch die Sonne ließ uns die vorhandenen Vögel auch auf der Neckarinsel und den gegenüberliegenden Bäumen gut erkennen. Zuerst einen Weißstorch, einen Graureiher und mehrere Kormorane. Eichelhäher, schwarzer Milan, Bussard, Mittelmeermöwen, Wacholderdrossel, Amseln, Kohlmeisen (schon mit ihrem Balzruf), Blaumeisen, Buchfink, Zaunkönig, Rotkehlchen, Elstern, Rabenkrähen, Dohlen, Ringeltauben, Stadttauben und die hellgrünen Halsbandsittiche waren zu hören und meist auch zu sehen. Am Wegesrand gab es Hinweistafeln, z.B. zu den 3 Vegetationsstufen am Neckarufer: bis 0,5 m Uferhöhe gehölzfreie Aue mit Schilf, bis 1,5 m Weichholzaue mit Weiden und bis 2 m Hartholzaue mit u.a. Eschen bewachsen. Im Wasser sahen wir Höckerschwäne, Kanadagänse, Nilgänse, Stockenten, Teichhühner, eine Tafelente und sehr viele Lachmöwen. Die Schlafbäume der Kormorane sind durch den weißen Kot gekennzeichnet und mit vielen Kormoranen besetzt. Daß der Biber auf der Insel wohnt, war an den Spuren der abgenagten Äste und frisch gefällten kleinen Baumstämmen zu erkennen. Zurück auf dem Steg sah man die Bauarbeiten zur Stabilisierung des Stauwehrs, die bis ins Naturschutzgebiet reichten. Am rechten Neckarufer gingen wir bis zum Zoo, wo Weißstörche und Graureiher in den hohen Bäumen schon fleißig beim Nestbau waren. Auch viele Haussperlinge waren hier zu hören, da das Nahrungsangebot im Zoo wohl leicht erreichbar ist.

Text:  Liese Lipponer

Bilder: Ingo Pedal hat die ersten 3 geschickt und von Kuno Kress sind 9 weitere zu sehen.


1. Exkursion: "Wintervögel" am Dreikönigstag 2015

Als Auftaktveranstaltung für die NABU-Aktion "Wintervogelzählung". hatte die Neckargemünder NABU-Gruppe am Dreikönigstag eine Exkursion zur Vogelzählung angeboten, die sich vor allem an Anfänger der Vogelbeobachtung richtete. Aufgrund der herrschenden Kälte war die Beteiligung allerdings recht mäßig, obwohl Vogelkenner und Fotografen durchaus auf ihre Kosten kamen. Nachfolgend ein paar Bilder von der kurzen Exkursion, die zunächst über den Waldfriedhof, dann entlang des Waldrandes am Neckarriedkopf zum Kümmkelbacherhof und zurück führte. Für Vogelbilder fehlte es leider an der langen Brennweite. Wer kann aushelfen?
(Text von PeWe, bisherige Bilder: Liese Lipponer und P. Welker, NABU Gruppe Ngmd.)